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Idiopathischer Klumpfuß
Bei dem angeborenen idiopathischen Klumpfuß ist keine Ursache
bekannt. Der Klumpfuß wird bei der Geburt diagnostiziert. Die weitere Therapie
sind redressierende (korrigierende) Gipsverbände mit denen möglichst am Tag der
Geburt begonnen werden sollte. Diese Gipsverbände werden zunächst täglich,
danach alle 2 Tage und später wöchentlich gewechselt. Diese Therapie wird bis
zur Vollendung des 3. Lebensmonates fortgeführt. Nun wird über die weitere
Therapie entschieden. Je nach Restfehlstellung wird über einen operativen Eingriff entschieden. Kinder, bei
denen keine Operation vorgenommen wird, können eventuell mit Orthesen für den
ganzen Tag, im Laufalter mit Nachtschienen und Einlagen mit Schuhen versorgt
werden. |

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Auch bei der Nachbehandlung nach einer Klumpfußoperation wird zunächst
mit einer Gipsbehandlung das Operationsergebnis stabilisiert.Die
Orthesenbehandlung kann auch hier je nach Alter des Kindes unterschiedlich
ausfallen. Die Rezidivneigung (Wiederauftreten oder Verschlechterung) des
Klumpfußes ist relativ hoch. Daher ist es wichtig, alle Therapien,
Redressionsgipse, Orthesenbehandlung, Physiotherapie und Operationen
konsequent durchzuhalten.
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Orthesenversorgung
Die Orthesenversorgung bei Kindern mit Klumpfuß kann je nach
Alter sehr unterschiedlich ausfallen. Mit der Orthesenversorgung kann nach der
Gipsbehandlung oder nach der Operation begonnen werden. Der Zeitpunkt und die Ausführung der Orthesen sind vom
Behandlungskonzept des behandelnden Arztes abhängig. Die 1. Orthese sollte
oberschenkelhoch,der Kniewinkel 90° betragen und der Fuß zum Unterschenkel im
90°-Winkel eingestellt werden. Bei einer noch vorhandenen Spitzfuß- oder /und
Sichelfußstellung kann das Fußteil mit einem Gelenk ausgestattet sein. Der
vordere Bereich des Fußes, der nach innen ausweicht, wird über eine gelenkige
Verbindung
nach außen gezogen. Beide Fehlstellungen werden hierbei jeweils über einen
elastischen Klettverschluß korrigiert |

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