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AusrufezeichenSchienen und Schuheinlagen, Schuhe (Teil 1)

Die Idee, den Klumpfuß durch ein mechanisches Gerät zu korrigieren, ist nicht neu, aber ein, wie auch immer geartetes mechanisches Gerät, kann alle Bestandteile der Klumpfuß-Deformität nie vollständig korrigieren. Nach erreichter konservativer oder operativer Korrektur der Klumpfuß-Deformität sind Schienen allerdings unentbehrlich, um die korrigierte Stellung zu halten.

Prinzipiell sollten Funktions- und Lagerungsschienen unterschieden werden.

Lagerungsschienen

Es ist notwendig, die Füßchen während der ersten zwei Jahre bis zur Erreichung eines befriedigenden Muskelgleichgewichtes, mindestens aber bis zur Steh und Gehfähigkeit mit formerhaltenden Nachtschienen zu sichern.

Heutzutage angewandte Lagerungsorthesen sind als Oberschenkelschienen gefertigt. Gemeinsames Prinzip ist die sichere Fixierung der Ferse, die aber bei kleinen Kindern auch den Schwachpunkt der Orthese darstellt. Die Schienen werden bei rein konservativem Vorgehen für zwei bis drei Monate rund um die Uhr und danach bei Nacht für zwei bis vier Jahre getragen. Die Orthesen sollten den Fuß in ca. 70 Grad Außenrotation halten, um ein Wiederauftreten der Fußfehlstellung wirksam zu verhindern. Das obere Sprunggelenk sollte in sog. Dorsalflexion stehen um dem Spitzfußrezidiv entgegenzuwirken. Die Orthesen werden im allgemeinen gut toleriert.

Tagsüber werden knöchelhohe Konfektionsschuhe empfohlen, da sie dem Knöchel eine gute Stabilität verleihen. Obwohl Schuhaußenranderhöhungen und -verbreiterungen von vielen Orthopäden gutgeheißen werden, sind sie unnötig, wenn der Fuß gut korrigiert wurde, und ineffektiv, wenn dies nicht der Fall ist.
 

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