Eine
operative Therapie des angeborenen Klumpfußes ist in den allermeisten Fällen
trotz konservativer Vorbehandlung (Gipsverbände, Krankengymnastik, etc.)
erforderlich.
Zunächst wird meist eine dorsale (hintere) und mediale
(innere) Lösung (Entflechtung) durchgeführt. Abhängig von der dadurch erreichten
Korrektur muß insbesondere bei mittelschweren und schweren Klumpfüßen in
gleicher Sitzung eine laterale (äußere) und plantare (an der Fußsohle) Lösung
nachgeschaltet werden.
Für alle Korrekturen beim angeborenen Klumpfuß hat
sich bei uns der sog. Cincinnati-Zugang bewährt.
Die
Hautinzision wird zunächst mit einem sterilen Filzstift auf der Haut
angezeichnet. Hauthaltefäden statt scharfer Haken helfen spätere
Wundheilungsstörungen zu vermeiden. Das Gefäß-Nerven-Bündel (Abb. 1) und der
Nervus suralis (Abb. 2) werden dargestellt und im weiteren Operationsverlauf
sorgfältig geschont |